Auf dem Weg zur Industrie 4.0

Siemens zeigt auf der SPS IPC Drives konkrete Kundenanwendungen

Auf dem Weg zur Industrie 4.0

Auf der Messe in Nürnberg präsentiert Siemens Elemente aus seinem Digital-Enterprise-Portfolio, die bereits heute für Industrie 4.0 verfügbar sind. In diesem Rahmen zeigt das Unternehmen integrierte Anwendungen, mit denen Kunden Produktionssysteme und Fertigungsprozesse über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte und Anlagen verbessern können. In der eigens geschaffenen MindSphere-Lounge können Besucher das IoT-Ökosystem von Siemens live erleben.

„Unser Angebot zur digitalen Transformation haben wir vor allem im Bereich von Cloud-Plattformen und neuer digitaler Geschäftsmodelle ausgebaut“, sagt Siemens-Vorstand Klaus Helmrich. „Damit können mittelständische wie große Kunden in ganzheitliche Ansätze für die durchgängig digitalisierte Industrie investieren.“

Eintauchen in die Siemens-Cloud

Die Siemens-Cloud MindSphere ist dabei die Grundlage für Anwendungen und datenbasierte Services von Siemens und Drittanbietern, etwa im Bereich vorausschauende Wartung, Energiedaten-Management oder Ressourcenoptimierung. MindSphere bietet dabei eine Entwicklungsumgebung, in der Anwender eigene Applikationen und Services integrieren können. In der gleichnamigen Lounge – einem über 400 m² großen Bereich des Messestands – präsentieren Siemens und Partner-Unternehmen Ideen und Anwendungen. Zudem erfahren Besucher, wie einfach sich Maschinen und Produktionsanlagen mit Hilfe von Totally Integrated Automation an MindSphere-Anwendungen andocken lassen.

Pilotanlage mit digitaler Kopie

Mit zwei Highlight-Exponaten will Siemens in Nürnberg seine digitale Kompetenz veranschaulichen. Eine Applikation für die diskrete Fertigung ist zeigt als modellierte Pilotanlage die Leistungsfähigkeit des Mechatronics Concept Designers von Siemens PLM Software. Dazu wurden alle verwendeten Module in einem kinematischen Modell zusammengeführt, wodurch eine detaillierte digitale Kopie aller Komponenten entsteht, die deren Funktionsweise abbilden sowie das physikalische Verhalten und das der Automatisierung simulieren. Anwender können so bereits im virtuellen Abbild die Abfolge aller Einzelbewegungen anpassen und verbessern. Zudem bietet das Tool offene Schnittstellen für andere Werkzeuge und ein Gantt-Diagramm mit allen Phasen und Abhängigkeiten. So lässt sich bereits in der frühen Planungsphase erkennen, wo sequenzielle Bewegungen nötig, beziehungsweise parallele Bewegungen, möglich sind. Für den Anlagenbauer bedeutet das eine spürbare Verkürzung der Projektlaufzeit, eine schnellere Inbetriebnahme und – durch die Wiederverwendbarkeit vorhandener Daten – eine Vereinfachung beim Nachbau gleicher und ähnlicher Anlagen.


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