Auf dem Weg zur Losgröße 1

Auf dem Weg zur Losgröße 1

„Herausforderungen der
Zukunft gemeinsam meistern“

Schneider Electric ist einer der global Player im Markt für elektrische Automatisierungstechnik. „Die globale Aufstellung von Schneider Electric ist ein großer Vorteil für unsere Kunden, egal ob StartUp, KMU oder Großunternehmen, die allesamt vor großen Herausforderungen stehen“, ist Jürgen Siefert überzeugt. Mit ihm sprachen wir über die wachsende Dynamik der Märkte, interdisziplinäre Zusammenarbeit und natürlich über die Industrie 4.0-Strategie des Unternehmens.

Vor rund 25 Jahren hat Schneider Electric (SE) unter dem Namen Transparent Factory das Ethernet TCP/IP-Protokoll in die Fabrikautomatisierung eingeführt. Etwas später integrierte SE als erster einen Webserver in die SPS. Das Unternehmen kann also als Wegbereiter der digitalen Fabrik gelten. Doch sich auf den Lorbeeren von Gestern auszuruhen würde Jürgen Siefert, Vice President Industry, nicht ähnlich sehen. Er redet über die Herausforderungen globaler Märkte, wachsende Dynamik, die Anforderungen für Maschinenbauer und produzierende Unternehmen, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Verantwortung über alle Hierarchieebenen hinweg. Das klingt nicht gerade nach der Behäbigkeit einers Großkonzerns. Und so möchte Siefert das auch verstanden wissen.

Partner des Mittelstands

Schneider Electric ist für ihn der passende Partner, egal ob es sich bei dem Kunden um ein StartUp, Mittelständler oder Großunternehmen handelt. Was unterscheidet das Geschäftsmodell von Schneider Electric heute von dem von vor 20 Jahren, frage ich ihn: „Wenn man die Entwicklung von Schneider Electric über die vergangenen Jahre betrachtet, dann sieht man, dass wir viele Entwicklungsschritte gegangen sind. Als ich bei Schneider Electric im Vertrieb begonnen habe, hatten wir auf jeden Vertriebsmitarbeiter 0,3 Presales-fokussierte Techniker, d.h. ein Verhältnis von drei zu eins. Stand heute haben wir ein Verhältnis von einem Vertriebsmitarbeiter zu 1,5 Technikern. Das sind Maßnahmen die unseren Kunden sehr direkt helfen. Unser Slogan und unsere Denkweise schon seit Jahren ist: ‚Partner des Mittelstands‘. Mittelstand in Bayern beispielsweise bedeutet im Schnitt eine Unternehmensgröße kleiner 200 Mitarbeiter. Damit sind völlig andere Anforderungen an uns als Lieferanten gestellt, als wenn wir mit einem Unternehmen sprechen, dass über 5.000 Mitarbeiter verfügt. Wir adaptieren uns also auf dem Level, den der Kunde von uns erwartet.“

Ecostruxure als Basis von Industrie 4.0

Von der Digitalisierung erwartet Siefert in den nächsten Jahren viele Veränderungen im Industriebereich. Doch Industrie 4.0 ist für ihn keine Revolution sondern eher eine Evolution. Schon vor sechs Jahren hat das Unternehmen unter dem Namen EcoStruxure alle Produkte, Systeme und Lösungen unter einem Dach zusammengefasst (siehe Kasten). Siefert verweist darauf, dass sich heute in vielen Projekten die Synergieeffekte, die durch EcoStruxure möglich wurden, als sehr fruchtbar erweisen. „Wir haben die interdisziplinäre Beratungskompetenz in Soft- und Hardware, die Kunden für ihr Projekt benötigen. Wir begleiten unsere Kunden dabei, die Schritte in Richtung Industrie 4.0 und Cloud zu gehen und das geht weit über die reine Lieferung von Technologie und Komponenten hinaus“, erläutert Siefert. „Viele kleine Unternehmen stecken – was Industrie 4.0 betrifft – noch in den Kinderschuhen. Mit den Erfahrungen, die wir in den vergangen Monaten und Jahren in diesem Bereich gesammelt haben, sind wir sehr gut in der Lage, Ideen und Inspirationen zu geben. Das ist übrigens auch ein Grund dafür, warum wir das Verhältnis von Vertriebsmitarbeitern zu Technikern an der Seite unserer Kunden deutlich verändert haben. Am Ende des Tages ist es die Kompetenz, die uns vom Wettbewerb differenziert. Ecostruxure ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort (siehe Kasten).