Dauerhaft versorgt: Ein vielseitiger Anspruch

Dauerhaft versorgt:
Ein vielseitiger
Anspruch

Ohne die nötige Stromversorgung bewegt sich kein Roboterarm oder Förderband und öffnet sich kein Ventil. Sie bilden gewissermaßen die Lebensader einer jeden Maschine und Ablage. Wie Weidmüller sich der Aufgabe stellt, Anlagen rund um den Globus dauerhaft am Laufen zu halten, erklärt Dr.-Ing. Kai Lorentz, Leiter des Bereichs Infrastructure.

Schaltnetzgeräte PROeco: Effizient bei kleinen Abmessungen

Für den Einsatz in Feldschaltschränken, flachen Verteilerkästen oder kompakten Serienmaschinen eignen sich die Schaltnetzteile der PROeco-Serie. Mit ihrer Bautiefe von 100mm fügen sie sich auch in kleine Schaltschränke passgenau ein. Gleichzeitig bieten die Geräte alle Basisfunktionen. Die Stromversorgungen bieten einen Wirkungsgrad von 93%. Die dadurch reduzierte Wärmeentwicklung unterstützt wiederum den Einsatz in kleinen Schaltanlagen.

Schaltnetzgeräte PROmax: Belastbar und vielseitig in der Anwendung

Besonders in der anspruchsvollen Automatisierungstechnik, wie im Maschinen- und Anlagenbau, in leichten Prozessanwendungen oder im Schiffbau, spielt PROmax seine Vorteile aus. Ein Derating ab 60°C und dauernde Überlast von bis zu 20% werden mit Leichtigkeit abgefangen. Auf kurzzeitige Spitzenlasten von 300% und Start-up-Temperaturen von bis zu -40°C reagieren die Schaltnetzteile besonders dynamisch. Mit einem AC-Eingangsspannungsbereich von bis zu 277V bei einphasigen Geräten und der Prüfung gemäß SEMI F47 ist das Netzgerät sehr robust ausgelegt.

Weidmüller positioniert sich als Partner für passgenaue Stromversorgungslösungen. Was steckt hinter diesem Anspruch?

Kai Lorentz: ‚Versorgung‘, das steht allgemein für das Aufrechterhalten von Lebensgrundlagen. Diese existentielle Bedeutung lässt sich ohne Weiteres auch auf die Automatisierung beziehen. Das wiederum verdeutlicht, warum unser Anspruch an eine zuverlässige Stromversorgung gar nicht hoch genug sein kann. Einfach ausgedrückt ist unser erklärtes Ziel, unseren Kunden ein Gefühl von Sicherheit zu geben, indem wir ihre Anlagen optimal vor Ausfällen durch Spannungseinbrüche und Versorgungsunterbrechungen absichern. Das gelingt uns durch eine besonders genaue Betrachtung und Erfüllung der Anforderungen, die in unseren Fokusindustrien weltweit vorherrschen.

Wie schaffen Sie es, die verschiedensten Anforderungen Ihrer Fokusindustrien abzudecken, ohne gleichzeitig Ihr Angebot zu überfrachten?

Lorentz: Wir treffen den Nerv unserer Zielgruppen, indem wir unser Angebot von der klassischen Stromversorgung hin zur Systemlösung entwickeln. Unsere Schaltnetzgeräte-Familien PROeco und PROmax bilden hierfür den Grundstein: Sie stehen in absolutem Einklang mit den Anforderungen ihrer jeweiligen Einsatzbereiche. Um hiervon ausgehend flexibel jeglichen Zuverlässigkeitsanforderungen gerecht zu werden, empfehlen wir unseren Kunden Redundanzschaltungen, den Einsatz von unterbrechungsfreien Stromversorgungen oder DC/DC-Konvertern. Die hierzu erforderlichen Erweiterungsmodule sind elementarer Bestandteil unseres modularen Stromversorgungskonzepts und lassen sich bedarfsgerecht mit unseren Schaltnetzgeräten kombinieren.

Sie benennen PROeco und PROmax als Grundlage Ihrer Versorgungslösungen. Welche Anforderungsbereiche decken diese zwei Schaltnetzgeräte-Familien ab?

Lorentz: Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei PROeco um unsere wirtschaftlichste Familie: für beste Leistung bei kleinem Budget. Die Schaltnetzteile bieten alle Basisfunktionen und punkten dort, wo es auf Platz, Benutzerfreundlichkeit und Effizienz ankommt. Mit diesen Eigenschaften sorgt PROeco beispielsweise in vielen asiatischen Ländern im Rahmen von Aufzügen und Rolltreppen oder auch bei Infrastrukturapplikationen, wie Fahrkartenautomaten oder Parkuhren, für eine Versorgung gemäß Industriestandard. Neben klassischen Anwendungen im Serienmaschinenbau erschließen wir uns so auch Nischen. PROmax dagegen ist unser ‚Kraftpaket‘, das Faktoren wie Vibration, Schwankungen in der Versorgungsspannung oder Temperaturunterschiede problemlos meistert. Das macht die Schaltnetzgeräte dieser Familie maximal belastbar und vielseitig in der Anwendung. Kurzum: prädestiniert für die anspruchsvolle Automation.

Anspruchsvolle Automation – was genau bedeutet das für Sie?

Lorentz: Darunter verstehen wir den klassischen Maschinen- und Anlagenbau, das heißt Werkzeugmaschinen, Fördersysteme, Lebensmittel- und Getränkeindustrie oder Automobilbau. Aber auch erneuerbare Energieerzeugung sowie einfache Anlagen der Prozessindustrie, etwa im Bereich Wasseraufbereitung, gehören zu den Zielsegmenten. Dem Anspruch, hier eine kompromisslos robuste, resistente Stromversorgung zu realisieren, kommen wir bei PROmax zum Beispiel durch die eingangsseitige Überspannungsschutzkategorie III nach. Transienten, die innerhalb der Anlage entstehen, können den Schaltnetzteilen so nichts anhaben und die Versorgung bleibt zuverlässig bestehen. Mit ständigen Ausgangsleistungen bis 120% bei Temperaturen bis + 45°C und hohen Ausgangsspitzen bis 300% gewährleistet PROmax zudem selbst in Grenzbereichen einen sicheren Betrieb.

Sie sagen, dass PROmax sich auch für einfache Prozessanwendungen anbietet. Mit welchen Eigenschaften bedient die Familie hier die spezifischen Anforderungen?

Lorentz: Den anspruchsvollen Bedingungen im Prozessbereich begegnet PROmax unter anderem mit der Zertifizierung nach Class I, Division 2. Zusammen mit der UL-Zulassung macht dies die Schaltnetzgeräte insbesondere auch prädestiniert für Gefahrenanwendungen im nordamerikanischen Raum. Dank der GL-Zulassung besteht darüber hinaus keine Hürde beim Einsatz in internationalen Schiffbauapplikationen – durch EMC1 auch im Bereich der Brücke. Zusammen mit diesen vielfältigen Zulassungen punktet PROmax durch zielgerichtete Variantenvielfalt – von 3 bis 40A Ausgangsstrom und mit Ausgangsspannungen von 5V DC bis 48V DC. Hierdurch eröffnen wir vielseitige Einsatzmöglichkeiten, wo immer eine besonders belastungsstarke Stromversorgung gefragt ist. Kurzum: Dank ihrer hohen Spitzenlastfähigkeit, der platzsparenden Gehäusegeometrien, des weiten Temperaturbereichs und der umfangreichen internationalen Zulassungen sind PROmax-Schaltnetzgeräte universell und überall auf der Welt einsetzbar.

Mit diesen Eigenschaften bietet PROmax weit mehr als Basisfunktionalität. Trotzdem weisen Sie die Familie als Standardlösung aus. Wie passt das zusammen?

Lorentz: Das passt ausgesprochen gut zusammen! PROmax geht über den üblichen Standard hinaus, ist aber gleichzeitig nicht mit Spezialfunktionen überladen. Statt einer Speziallösung für Premiumansprüche bieten wir mit PROmax somit vielmehr eine vielseitige Standardlösung für den Einsatz in großen Maschinenbauanwendungen sowie Energie- und Prozessanlagen. Bezieht man jetzt noch unsere wirtschaftliche Basisvariante PROeco mit in die Betrachtung ein, so wird deutlich: PROmax bedient auf ideale Weise ein breites Anwendungssegment, das zu Recht hohe Ansprüche an eine kraftvolle Stromversorgung stellt.


  • Maintenance verzeichnet Besucherzuwachs

    Mit einem Besucherzuwachs von 25 Prozent ziehen die Veranstalter der Messen Maintenance und Pumps & Valves ein positives Fazit und wollen die…


  • Koenig & Bauer setzt Wachstumskurs fort

    Koenig & Bauer hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2023 seinen Wachstumskurs aus dem Vorjahr fortgesetzt. Demnach stieg der Umsatz des Konzerns um 12%…


  • NEONEX, Fabasoft Approve & KSB: „Win-win-win-Situation“ durch starke Partnerschaft

    Im Zuge einer Smart-Factory-Potenzialanalyse für ihren Kunden KSB identifizierte die Managementberatung NEONEX Opti mierungschancen bei der Beschaffung der Lieferantendokumentation sowie der Erstellung…


  • Verbindungstechnik neu gedacht

    Edelstahl ist der Materialstandard für Installationen im Reinraum, für Abfüll-, Verpackungs- und Förderanlagen in der Lebensmittelindustrie und für alle korrosionsgefährdeten Bereiche. Leider…