Executives rechnen mit weiterer Herausforderung

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Bild: ©Alex from the Rock/stock.adobe.com

Viele Unternehmen sind nach eigener Einschätzung noch nicht auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet. Mehr als die Hälfte der Entscheider in Deutschland (53 Prozent) hält gelegentliche Ereignisse von der Größenordnung einer weltweiten Pandemie in der nahen Zukunft für wahrscheinlich, so eine Deloitte-Studie. Doch nur rund ein Fünftel von ihnen ist vollständig überzeugt, dass ihr Unternehmen darauf schnell und angemessen reagieren kann. Die Zahl der Executives, die sich gut vorbereitet sehen, ist im Lauf des vergangenen Jahres zwar von 18 Prozent (vor 2020) auf 22 Prozent (in 2020) gestiegen. Weltweit waren jedoch 30 Prozent der Befragten im Jahr 2020 vollständig der Meinung, ihr Unternehmen könne schnell und angepasst reagieren, ein Anstieg von neun Prozentpunkten. Insgesamt befragte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mehr als 2.200 Entscheider weltweit, 126 von ihnen kamen aus Deutschland.

Nachholbedarf vor allem im Personalbereich

Handlungsbedarf sehen die Studienteilnehmer vor allem beim Einsatz ihrer Beschäftigten: 46 Prozent der Befragten wollen in diesem Bereich in den kommenden Jahren flexible Möglichkeiten entwickeln (weltweit 32 Prozent). In Sachen Weiterbildung wollen in Deutschland 38 Prozent in den kommenden Jahren mit Trainings- und Rotationsprogrammen aktiv werden (33 Prozent weltweit). Knapp die Hälfte der Entscheider (48 Prozent) in Deutschland ist laut Studie der Ansicht, dass die Herausforderungen infolge des Klimawandels größer sein werden als die aktuelle Krise. Weltweit teilen diese Ansicht 44 Prozent der Entscheider. 31 Prozent sind weltweit ebenso wie in Deutschland der Ansicht, dass beide Herausforderungen eine ähnliche Dimension haben.

Was macht Unternehmen in Krisen erfolgreich?

Neben diesen Handlungsfeldern untersucht die Studie, welche Merkmale ein Unternehmen in diesen herausfordernden Zeiten erfolgreich machen. Entscheider, die mit ihrer Organisation gut durch das Corona-Jahr gekommen sind, haben demnach mehrheitlich bereits vor 2020 Prozesse etabliert, um Mitarbeiter flexibel einzusetzen (72 Prozent); sie bieten Trainings- und Rotationsprogramme zur Weiterbildung an und setzen neue Technologien ein, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln (beide 69 Prozent). Die Pandemie hat außerdem die Bedeutung so genannter weicher Faktoren gestärkt, so die Studie. Krisenfeste Firmen zeichnen sich vielfach durch eine wertschätzende Kultur gegenüber ihren Mitarbeitern aus (82 Prozent), verpflichten sich zu ökologischer, sozialer und organisatorischer Nachhaltigkeit (79 Prozent) und engagieren sich in ihrem unmittelbaren Umfeld (78 Prozent).


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