Datensicherung nach dem Distributed-Ledger-Prinzip
Über die Dienstleistungsplattform wird der Datei-Fingerabdruck parallel auf der Hardware aller Teilnehmer des Netzwerks (Gateway) in Form einer identischen Kopie abgelegt und mit vorherigen Fingerabdrücken anderer Dateien über einen Algorithmus verkettet. Das ist das Distributed-Ledger-Prinzip: „Dadurch entsteht ein verteiltes System mit beliebig vielen Teilnehmenden, also z.B. Maschinenbetreibern, Dienstleistern und Maschinenherstellern. Auf diese Weise lässt sich die Integrität der Daten bei diesen datengetriebenen Dienstleistungen sehr leicht kontrollieren. Denn bei jedem Gateway kommen die miteinander verketteten Datei-Fingerabdrücke quasi zur Deckung. Hierdurch wird die nachträgliche Manipulation eines einzelnen Fingerabdrucks nahezu unmöglich, denn durch die zahlreichen, identischen Kopien auf den vielen anderen Gateways kommt es bei einer Veränderung an nur einem Gateway zu keiner Übereinstimmung der Netzwerkteilnehmenden. Eine Manipulation würde sofort auffallen“, erklärt Lemme.
Das System verhindert so auch, dass eine Schwachstelle, ein sog. ‚Single-Point-of-Failure‘ entsteht. Mithilfe der Originaldateien kann der für alle Netzwerkteilnehmenden einsehbare Datei-Fingerabdruck jederzeit neu erzeugt werden, wohingegen fehlerhafte Daten einen erkennbar falschen Fingerabdruck erzeugen.