Große Aufgabe – kleines Modul


Der Modulstandard

Unter den verschiedenen am Markt verfügbaren Module-Spezifikationen entschied man sich für den COM-Express Standard. Zum einen ist COM-Express der führende Standard für Computer-on-Modules weltweit und erfreut sich daher einer besonders breiten Hersteller-Unterstützung. Zum anderen bietet dieser Standard mit COM-Express mini auch einen sehr kleinen scheckkartengroßen Formfaktor, der für das vom Cern geforderte kompakte Systemdesign genau passt. Da Module, die den Schnittstellenspezifikationen von COM- Express entsprechen problemlos austauschbar sind und Carrierboard-Designs und Entwicklungserfahrung somit immer wieder verwendbar sind, gewährleistet COM-Express sowohl eine hohe als auch ressourcen- und damit kostenschonende Designsicherheit.

Das Application Programming Interface

Unter den am Markt verfügbaren Herstellern für COM-Express entschied man sich für Kontron. Die COMs von Kontron mit KEAPI (Kontron Embedded Application Programming Interface) liefern eine plattformübergreifende Middleware, die Zugriff und Steuerung von Hardware-Ressourcen in Embedded-Applikationen deutlich vereinfacht. Applikationsentwickler können eine umfangreiche Bibliothek von API-Funktionen nutzen, die Hardwareinformationen aller neuen Embedded-Plattformen von Kontron bereitstellen. So bieten KEAPI bereits vorintegrierte APIs, mit denen man via l²C das gegenseitige Reset der COMs ermöglichen kann. Nutzen Entwickler diese APIs, muss die Applikation beim Wechsel des Moduls nicht aufwendig umprogrammiert werden, um auf die unterschiedlichen APIs der eingesetzten Bauelemente angepasst zu werden. KEAPI beschleunigt damit selbstverständlich auch Neudesigns und die Plattformintegration und reduziert den Arbeitsaufwand bei der Validierung und Verifikation. Zusätzlich bietet KEAPI auch wertvolle Funktionalitäten zur Fernsteuerung und zur Fernüberwachung, was die Wartung erleichtert und die Total-Cost-of-Ownership reduziert.

Die Menschen dahinter

Neben der Auswahl der richtigen Technologien und Hardwareplattformen ist für Cern aber mindestens genauso wichtig, mit den richtigen Experten zusammenzuarbeiten. Entwicklung und Produktion wurde realisiert durch Robert Brunner von Brunner Elektronik in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Walter Weber vom schweizerischen Kontron Vertriebspartner Ineltro. Cern ist mit der entstandenen innovativen Lösung mehr als zufrieden. Beat Jost sagt zustimmend: „Bereits die erste Demonstration des smarten Knotenpunkts war so toll, dass genau dieses System jetzt in Serie geht. Wir sind sehr zufrieden.“


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