Was tun bei einer Ransomware-Attacke?

In 5 Schritten zur Notfall-Strategie

4. Daten schnell wiederherstellen

Sollte ein Ransomware-Angriff Erfolg haben, ist es entscheidend, die Angriffsfläche für Ransomware so weit wie möglich zu reduzieren. Dabei greift die Disaster Recovery: Es gilt, angegriffene Bereiche zu isolieren, z.B. durch ein automatisches Ausschalten betroffener virtueller Maschinen, sobald ein Angriff auf diesen festgestellt wurde. Anschließend müssen die Daten möglichst schnell wiederhergestellt werden. Besonders relevant ist es, die intakten Kopien der Daten schnell für Systeme und Benutzer verfügbar zu machen, um den normalen Geschäftsbetrieb sicherzustellen. Hier unterstützen Technologien, die gesicherte Daten ohne langwierige Restore-Pozesse direkt aus dem Backup für die Nutzer bereitstellen. Auch die Nutzung von Hardware-Snapshots kann hier sinnvoll sein.

5. Den Plan testen

Wenn der Plan steht, sollte er regelmäßig getestet werden. Dies ist beispielsweise mit einer virtuellen Testumgebung möglich. Dafür sollte ein Backuptool ermöglichen, virtuelle Maschinen (VM) direkt aus dem Backup heraus in einem gesonderten Netzwerk zu starten. Zudem sollte es die in den VMs laufenden Anwendungen überprüfen können. So muss für den Test der Wiederherstellbarkeit kein langwieriger Restore-Prozess stattfinden.

Zusammenfassung:

Gerade im New Normal und verstärktem Remote-Arbeiten, kann ein Disaster-Recovery-Plan wichtig sein. Eine Notfall-Strategie beinhaltet die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit möglichen Angriffen, sowie eine konsequente Überwachung der Systemumgebung. Sollte es dennoch zu einem Angriff durch Ransomware kommen, ist es wichtig, die Angriffsfläche so weit wie möglich zu reduzieren, entsprechende Bereiche zu isolieren, um die Daten anschließend wiederherstellen zu können. An letzter Stelle gilt es den ausgearbeiteten Plan immer wieder zu testen und gegebenenfalls anzupassen.

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