Interview mit Christian Wolf, Turck


Wenn man die aktuellen technologischen Entwicklungen beobachtet, dann zeichnet sich ja ab, dass mit einer zunehmenden Dezentralisierung der Steuerungsintelligenz auch mehr IP67-Equipment gebraucht wird. Sehen Sie das auch so?

Wolf: Ja, ich glaube auch, dass es in Zukunft immer öfter weg von zentralen Schaltschränken geht – hin zu verteilter Intelligenz im Feld. Allein die Möglichkeiten der Miniaturisierung in Sachen Elektronik und Rechenleistung tragen dazu bei, dass Steuerungen viel besser in der Feldebene genutzt werden können. Folglich spielen uns die Trends von Industrie 4.0 strategisch in die Hände.

Und weil Sie selbst keinen Fokus auf IP20-Komponenten haben, zu dessen Lasten diese Entwicklung geht, können Sie dem Trend gelassen entgegensehen?

Wolf: Genau. Wir haben aus unserer Sicht durch diese Entwicklung nichts zu verlieren, sondern können nur beim dezentralen Geschäft dazu gewinnen. Deswegen kommt uns diese Evolution entgegen und trägt dazu bei, dass das Unternehmen Turck entsprechend zukunftsfähig aufgestellt ist.

Wird dadurch im Umkehrschluss die Steuerungstechnik in Hinsicht auf die Gewichtung im Hause Turck zulegen?

Wolf: Das kann durchaus sein. Wir beobachten, wohin der Trend geht, und sehen, dass wir hier ein gutes Geschäft generieren können – aus meiner Sicht durchaus marktentscheidend. Aber die erwarteten Wachstumsraten müssen sich erst einmal in der Praxis bestätigen.


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