Schneller zuführen

Einkabel-Servolösung

Schneller zuführen

Ein Handling-System für die Zuführung von empfindlichen Komponenten zeigt: Mit Einkabel-Servolösungen von Rockwell Automation und integrierter Automatisierung über EtherNet/IP lassen sich Betriebskosten verringern und die Inbetriebnahme- und Montagezeit verkürzen. Das Unternehmen Bremer Werkzeug- und Maschinenbau beschleunigt mit einer solch integrierten Servolösung die Taktzeiten ihres Trayfeeder-Zuführsystems um mehr als 25%.
Das im Jahr 1961 als Bremer Werkzeug- und Maschinenbau gegründete, kurz BWM, und heute zur Hueck Industrie Holding gehörende Unternehmen entwickelt, konstruiert und installiert weltweit maßgeschneiderte komplexe Montagesysteme für Kunden aus Industriebranchen wie Automobil, Elektronik, Elektrotechnik, Telekommunikation, Mess- und Regeltechnik sowie Testanlagen. In vielen der genannten Bereichen steigt der Bedarf an kompakten Tray-Logistiklösungen für die Zu- und Abführung von Komponenten. Dafür entwickelte BWM das autarke Zuführsystem Trayfeeder, das heute in zahlreichen Industrieunternehmen für verschiedene Anwendungen eingesetzt wird. Vor allem geht es aber um die kontrollierte Bestückung von Produktionsanlagen mit empfindlichen Komponenten bei hoher Montagesicherheit.

Die Herausforderung

Aufgrund der hohen Nachfrage galt es den Trayfeeder weiter zu verbessern, Entwicklungskosten zu senken, Taktzeiten zu verkürzen und letzten Endes auch die Marktakzeptanz weiter auszubauen. Die Zuführeinheit muss sich schließlich an zahlreiche Anwendungen und Produkte anpassen und mit Trays aus Kunststoff oder Metall Teilprodukte und Komponenten zeitgerecht, in korrekter Ausrichtung, Menge und Qualität an ein Montageband liefern können. Auf der Suche nach einer voll integrierten Steuerungslösung wandte sich der Maschinenbauer an Rockwell Automation.

Das System

Im Betrieb werden Paletten oder Trays mit Montagekomponenten bestückt, je nach Anwendung über ein kurzes Förderband transportiert, einzeln entnommen und in eine Entladestation gebracht, wo sie an einer horizontalen Achse ausgerichtet werden. Hier entnimmt ein Roboter je nach Bedarf eine Palette nach der anderen und bringt sie zur Montagestraße. Nachdem die Komponente entnommen wurde, werden die leeren Paletten von der Montagestraße entfernt und bis zum nächsten Einsatz gestapelt. Unterschiedliche Positionen zur Komponentenentnahme und zum Stapeln der Paletten stellen sicher, dass der Roboter in seinem Arbeitsbereich nicht behindert wird. Der Trayfeeder ist in drei Varianten mit Breiten von 360, 540 und 800mm verfügbar und lässt sich schnell und flexibel an neue Produkte anpassen. Das System transportiert Komponenten von bis zu 20kg auf Paletten von bis zu 400x600x70mm. Da der Trayfeeder-Benutzer unterschiedliche Palettengrößen verwenden kann, lässt sich die Standardlösung einfach an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Andreas Hahn, Vertriebs- und Projektleiter bei BWM, erläutert die Vorteile: „Wir nutzen Automatisierungstechnik bei unserem Trayfeeder, da unsere Anforderungen schnell und einfach umgesetzt werden konnten. Darüber hinaus planen wir neue Märkte zu erschließen – da hilft uns auch die Akzeptanz der Produkte von Rockwell Automation.“


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