Sicher Schalten im Ex-Bereich


Erfolgreiches Bestehen vielfältiger Testszenarien

Die elektromechanischen und die Solid-State-Relais sind gemäß IEC61810-7 RT III gedichtet – also per Definition waschdicht. Ferner dürfen sie nach EN60664-1 in Umgebungen mit Verschmutzungsgrad 2 verbaut werden, wobei die Installation in einem Schaltschrank mit einer Schutzart von mindestens IP54 vorausgesetzt wird. Die Relaismodule wurden außerdem von einem unabhängigen Testinstitut unter Laborbedingungen einem Vier-Komponenten-Schadgastest unterzogen. Als Prüfgrundlage diente hier die EN60068-2-60. Eine normativ vorgegebene Schadgaskonzentration begünstigt in Kombination mit entsprechend hoher relativer Feuchte und Umgebungstemperatur – in diesem Fall 75 Prozent relative Feuchte bei 30°C – die Korrosion. Unter diesen Testbedingungen sind die Anforderungen des Standards ISA S71.04-1983 G3 ebenfalls erfüllt worden. Nach der normativ maximal gewählten Prüfdauer von 21 Tagen mussten die Relaismodule anschließend Funktionsprüfungen und mikroskopische Untersuchungen durchlaufen. Insbesondere Metallwerkstoffe erweisen sich als anfällig für Korrosion. Nichtsdestotrotz haben sämtliche neuen Komponenten die Endkontrolle bestanden. Denn es sind weder Beeinträchtigungen der Gerätefunktion noch der Materialien – speziell der Metalle – festgestellt worden. Demnach können den Modulen selbst äußerst aggressive Gase nichts anhaben. Ihre Funktionsfähigkeit ist auch in diesem Fall in vollem Umfang sichergestellt.

Schnelle Installation aufgrund des Designs

Wie bei allen anderen Relaismodulen der Produktfamilie PLC-Interface hält Phoenix Contact bei den neuen Varianten für den Ex-Bereich am einheitlichen Erscheinungsbild fest. Das bedeutet, dass die bekannten Einspeise- und Signalbrücken sowie Beschriftungsmaterial, Trennplatten und Einspeiseklemmen ohne Einschränkungen verwendet werden können. Das sorgt für die gewohnt übersichtliche Verdrahtung im Schaltschrank und spart Zeit bei der Montage mehrerer Module ein, selbst wenn diese unterschiedliche Baubreiten aufweisen. Sämtliche Komponenten sind weiterhin direkt anreihbar. Die einfach zugänglichen Anschlussklemmen erlauben eine sichere elektrische Anbindung. Gleichzeitig bleibt der Anwender bei der Erweiterung oder Änderungen von Anlagen flexibel. Sollte ein elektromechanisches oder Solid-State-Relais ausfallen, steht für alle neuen Komplettmodule separat zu bestellender Ersatz zur Verfügung. Da die Materialkombinationen der genutzten Kunststoffe, Vergussmassen und weiterer Bestandteile der Einzelrelais eindeutig in den Zulassungsdokumenten festgeschrieben sind, dürfen ausschließlich die vorgegebenen Relaistypen zum Austausch verwendet werden. Andernfalls würden die strengen Vorgaben der Zulassungsbehörden verletzt und die Zulassung wäre unwirksam.


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