Eines der jüngsten Beispiele solcher Allround-Talente ist das kompakte CNC-Koordinatenmessgerät (KMG) MiStar 555. Aufgrund der Auslegerbauweise und durch die Installation von Controller und Rechner unter dem Messtisch weist es bei gleichem Messvolumen einen um 20 Prozent geringeren Platzbedarf auf im Vergleich zu herkömmlichen Messsystemen mit beweglichem Portal. Für schnelle Messabläufe stehen die hohe Verfahrgeschwindigkeit und Beschleunigung des KMG. Seine spezifizierte Längenmessabweichung erreicht die Mitutoyo-Innovation bei einer Temperatur zwischen plus 10 und 40°C.
Maßstäbe: extrem resistent und hohe Tiefenschärfe
Die neu entwickelten ‚Absolute‘-Maßstäbe des KMG sind extrem resistent gegen fertigungsbedingte Verschmutzungen. Versehen mit einem beidseitig telezentrischen optischen System bietet der Maßstab zudem eine deutlich höhere Schärfentiefe bei gleichzeitig größerem möglichen Montageversatz. Und: Dieser Neuentwicklung im KMG-Bereich reicht die einmalige Einstellung der Nullposition für alle künftigen Messungen. Aufwändige Referenzfahrten bei Neustart oder nach Störungen der Anlage entfallen – das spart ebenfalls wertvolle Zeit.
Doch das KMG kann nicht nur in Produktionsnähe genutzt werden, sondern lässt sich auch mit automatischen Beladesystemen kombinieren. Dies erlaubt die offene Bauform des Ausleger-KMG. Die vorteilhafte Bauweise gestattet die Werkstückdurchführung von vorn oder seitlich. Auch der Durchlauf eines Fließbands lässt sich so problemlos realisieren. Diese Flexibilität wird durch verschiedene Messkopflösungen und Wechselsysteme für Tastermodule abgerundet. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Unabhängig von Druckluft lässt sich das Gerät auch in Bereichen platzieren, in denen keine entsprechende Versorgung möglich wäre. Im Zuge einer Smart-Factory-Potenzialanalyse für ihren Kunden KSB identifizierte die Managementberatung NEONEX Opti mierungschancen bei der Beschaffung der Lieferantendokumentation sowie der Erstellung von Unterlagen zur Qualitätsprüfung entlang der Supply-Chain. ‣ weiterlesen
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Ein Muss: Wartungs- und Montagefreundlichkeit
Neben Leistungsfähigkeit und Flexibilität ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste der Anwender steht Wartungs- und Montagefreundlichkeit eines KMG. Dies betrifft sowohl eventuell erforderliche Reparaturen als auch den Aufbau und die Möglichkeit des Standortwechsels.
So ist es beispielsweise von Vorteil, wenn sich Funktionsgruppen (etwa Steuerungsteile) als Ganzes austauschen lassen. Wie es beim neuen Crysta-Apex V von Mitutoyo der Fall ist: einem gleichermaßen kompakten wie wirtschaftlichen CNC-Koordinatenmessgerät. Hier konnte der Zeit- und Arbeitsaufwand durch Änderungen des Designs und der Verkabelung der Montageeinheiten im Untergestell auf fünf Prozent des bisher erforderlichen Aufwands verkürzt werden – ein enormer Vorteil bei Erstaufbau, Umzug oder Reparatur des KMG.
Immer wichtiger: Daten visualisieren + austauschen
Die immer näher an die Produktion heranrückende oder gar integrierte KMG-Messung stellt enorm hohe Anforderungen an die Komplexität und Schnelligkeit der dazu notwendigen Messtechnologie und Datenverarbeitung. Angesichts dessen ist der Anwender schnell geneigt, zur Bewältigung dieser Überwachungsaufgabe sofort auf äußerst kostspielige speziell geschriebene Programme zurückzugreifen, die zudem nur von Fachpersonal durchdrungen werden können.