Bedientrends bei ERP-Software

Bedientrends bei ERP-Software

Kompass durch den Informationsdschungel

Neben ihrem betriebswirtschaftlichen Kern bilden ERP-Systeme im Maschinen- und Anlagenbau häufig das Produktlebenszyklusmanagement und das Kundenbeziehungsmanagement, Lieferkettenmanagement und Aftersales gleich mit ab. Wie effizient das gelingt, steht und fällt mit der Benutzerfreundlichkeit.

 (Bild: ©gorodenkhoff/istockphoto.com)
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Um die Komplexität einer ERP-Lösung benutzerfreundlich darzustellen, galten Festenertechniken lange Zeit als das Nonplusultra. Über sie konnten Anwender ihre Aufgaben und Vorgänge in genau der Reihenfolge erledigen, die ihrem Arbeitsverständnis entsprach. Inzwischen vollzieht sich jedoch ein Wandel. Erstmals haben Anwendergruppen eine völlig andere Vorstellung davon, welche Prozess- und Entscheidungsunterstützung ihr ERP liefern soll. Mit wachsendem Selbstbewusstsein fordern Anwender intuitiv nutzbare Zugriffsmöglichkeiten, die kaum Vorwissen erfordern und gleichzeitig benutzerfreundlich sind.

Veränderte Lebenswirklichkeit

Das Wissen um die Komplexität der Prozess- und Datenstrukturen, mit denen ERP-Systeme umzugehen haben, führt keineswegs dazu, dass die neue Anwendergeneration Abstriche an ihren Ansprüchen macht. Warum auch? Ist sie doch in einer Welt groß geworden, in der IT-Systeme längst die gesamte Lebenswirklichkeit durchdringen und damit die Wahrnehmung der Welt prägen. Hier zählen Smartphones zur Grundausstattung, während Technologien wie Sprachsteuerung, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz in greifbare Nähe rücken.

Andoid und iOS geben Takt vor

Wenig verwunderlich ist daher auch die Erwartungshaltung, dass sich das Bedienkonzept einer ERP-Lösungen möglichst eng an die Philosophien anlehnen soll, welche die mobilen Betriebssysteme iOS und Android vorgeben. Aus Sicht der Entwicklungsabteilungen verdoppeln sich damit die Anforderungen. Sie müssen das Look & Feel beider Systeme nachbilden, wenn sie die Nutzer beider Systemwelten abholen wollen. In einer Übergangszeit mögen Kompromisse noch erlaubt sein. Doch auf Dauer führt kein Weg an den Standards von Apple und Google vorbei. Zumal die Anwender in den Unternehmen immer häufiger Zugriffsgeräte einsetzen, die für eine der beiden Plattformen ausgelegt sind.


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