Grundlage für große Aufträge

Die Fertigungsstruktur entsteht

Die in der Lösung abgebildeten Abläufe spiegeln die typischen Prozesse eines Sondermaschinenbauers wieder. So beginnt heute bei Holz mit der Auftragserteilung zunächst das Anlegen der kaufmännischen Daten im ERP-System. Nun ist die Technologieabteilung (die sich in Konstruktion, Elektroplanung und Softwareabteilung gliedert) am Zug, die Bauelemente, die E-Pläne und die notwendige Software zu erstellen. Über eine Schnittstelle zum mechanischen CAD-System werden fertige Stücklisten sofort ins ERP-System eingelastet. Hier entsteht und wächst folglich die Fertigungsauftragsstruktur als Basis der dispositiven Prozesse. Bereits zu einem sehr frühen Zeitraum im Projekt entwirft die Projektleitung einen Grobplan, die sogenannte Meilensteinplanung, welche durch aktuelle Entwicklungsarbeiten beziehungsweise fertiggestellte Stücklistendaten aktualisiert und auf eine immer feinere Planungsebene gehoben wird. Die frühe Dokumentation sowie die stetige Aktualisierung der Fertigungsdaten durch den Austausch mit der Technologieabteilung sorgen für Transparenz über den Projektfortschritt und die Kosten. Die Projektleitung kann jederzeit in die Abläufe eingreifen und umplanen. Die so beschleunigten Reaktionszeiten äußerten sich im Betrieb in schnelleren Durchlaufzeiten und höherer Lieferzeittreue. Ist eine Fertigungsstruktur angelegt, beginnt das System mit der Terminierung – wobei die Disposition bei komplexen Aufträgen mit vier- oder fünfstelligen Stücklistenpositionen ohne IT kaum schnell und präzise zu organisiseren wäre. Das System berücksichtigt die Zeitpunkte, zu denen bestimmte Teile benötigt werden und gleicht den Bedarf mit den Lagerbeständen ab. Fehlt etwas, werden die Beschaffung oder Fertigung angestoßen.

Ein Traum geht in Erfüllung

Der Blick in die Fertigungshalle verrät, dass Holz Automation mit seiner Initiative erfolgreich war. Nahm die Firma in der Vergangenheit Aufträge mit einem Volumen von etwa 500.000 Euro an, erreicht es heute bis zu sieben Millionen Euro. Das entspricht in etwa Stücklistengrößen von früher 2.000 Positionen oder 50 Baugruppen versus aktuell beispielsweise 8.000 Positionen oder 300 Baugruppen. Das System sorgt für Transparenz und hilft dabei, die Qualität der Maschinen auf hohem Niveau zu halten. Auch die Lieferzeittreue ist ein zentrales Kriterium für die Zufriedenheit der Kunden. Die Geschäftsführung und Projektleitung sieht sich vor diesem Hintergrund gut gewappnet für die nächsten Jahre und plant mittelfristig die Einführung und Anbindung eines Produktdatenmanagement-Systems (PDM).


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