Automatisiert geprüft

I/O-System deckt vielseitige Anforderungen ab

Automatisiert geprüft

Auf der Suche nach der passenden Automatisierung für Prüfanlagen liegt eine Herausforderung darin, dass keine Maschine wie die andere ist. Unterschiedliche Produkte müssen auf verschiedene Qualitätsmerkmale und Funktionen überprüft werden, weswegen die Maschinen sehr flexibel sein müssen. Das wiederum setzt auch ein agiles Verbindung- bzw. Verdrahtungskonzept voraus.
In den Produktionsstätten des Elektroanbieters Hager werden breit gefächerte Vorgaben für die dortigen Prüfanlagen gemacht. Nur wenige Bereiche der Anlagenteile können nach wiederkehrenden Mustern gestaltet werden. Nicht einfacher wird die Aufgabe dadurch, dass die I/O-Dichte stets sehr hoch ist, der Platz aber knapp. Wichtig ist außerdem, dass die Maschinen in kurzer Zeit fertiggestellt werden, da die Zyklen für die Einführung von neuen Produkten eng getaktet und verbindlich sind. Weil das Verdrahtungskonzept also besonders flexibel sein muss, hat sich das Unternehmen für das modulare, dezentrale und kompakte Feldbusssystem Cube67 von Murrelektronik entschieden.

Hohe Flexibilität der I/O-Module

Ein Vorteil besteht darin, dass Hager beim Cube67-System auf viele unterschiedliche I/O-Module zurückgreifen kann. Je nach Bedarf werden Komponenten mit vier oder acht Steckplätzen in die Installation eingebunden. In manchen Maschinen kommen Module für M12-Stecker zum Einsatz. Häufig greift das Unternehmen aber auch auf die M8-Module zurück. Das spart Platz und ermöglicht es, viele I/O-Punkte auf wenig Raum zu verbinden. Die Module werden direkt neben der Sensorik und Aktorik angebracht, z.B. auf pneumatisch betriebenen Einheiten oder Greifern. So lassen sich die Sensoren und Aktoren mit kurzen Leitungen anbinden, was den Aufwand für die Verlegung reduziert und Kosten spart. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Funktionalität der Ports. Der Anwender kann für jeden Steckplatz entscheiden, ob er ihn als Ein- oder Ausgang nutzt. Damit lassen sich aus Standardmodulen maßgeschneiderte Lösungen generieren, mit denen die Sensorik und Aktorik im nahen Umfeld eines Moduls integriert wird. Durch diesen Ansatz kann die Anzahl der vorzuhaltenden Modulvarianten ebenso wie die Gesamtzahl der benötigten Module reduziert werden. Dabei entstehen Kosten-, Platz- und Installationsvorteile. Außerdem lassen sich mit Cube67 und dem Multipolstecker auch Ventile direkt ansteuern.

Eine Leitung für Daten und Energie

Ein weiterer Vorteil für Hager ist, dass die Module des Systems von Murrelektronik über eine Systemleitung verbunden werden. Der Aufbau erfolgt in Stern- oder Linientopologie und bietet damit hohe Flexibilität. Die Leitung überträgt sowohl die Daten als auch die Energie für Sensorik und Aktorik. Es sind also nicht zwei getrennten Leitungen nötig. Die Systemleitung bekommt Hager genau in den erforderlichen Längen sowie vorkonfektioniert geliefert. Dadurch spart das Unternehmen Zeit und kann viele Fehlerquellen ausschließen. Denn die Funktionalität der vorkonfektionierten Leitungen prüft Murrelektronik schon im Fertigungsprozess.


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