CE-Zertifikat leicht gemacht

Basis für Bedienungsanleitungen

Nach der Bewertung der Risiken folgen notwendige Maßnahmen. Die Norm EN ISO13849-1 beschreibt das Verfahren zur Quantifizierung von Gefährdungen und zur Ermittlung des Performance Level (PL) für Sicherheitsfunktionen. Der zweite Teil der Norm EN ISO13849 gibt vor, wie das in der Risikobeurteilung geforderte Performance Level (PLr) für jede steuerungstechnische Maßnahme errechnet und validiert wird. Für zahlreiche Maßnahmen stehen in der Software Typen mit vordefinierten Feldern zur Verfügung. Diese erleichtern den Verantwortlichen die Eingabe und liefern Ideen, welche Informationen zu bestimmten Maßnahmen gehören (beispielsweise neben der Maßnahme ‚Sicherheitslichtgitter‘ noch den Typ des Lichtgitters, Abstand zur Gefahrenstelle oder Nachlaufzeit). Im Alltag bedeutet das, die richtige Schutzeinrichtung für jede Anwendung zu finden, die Bauteildokumentation zu sichten und notwendige Kenngrößen herauszufiltern. Im Anschluss wird auf Knopfdruck die Nachweisdokumentation entsprechend der anzuwendenden Richtlinien gedruckt. Dazu zählt die Risikobeurteilung in verschiedenen Varianten sowie Checklisten etwa für Piktogramme und Benutzerinformationen. Die Risikobeurteilung stellt die Grundlage für die Erstellung der Bedienungsanleitung dar. Das bedeutet, dass die Bedienungsanleitung die aus der Risikobeurteilung bekannten Restgefahren, Piktogramme und Hinweise widerspiegelt. Beim Aufbau und der Formulierung von Sicherheitshinweisen richtet sich das Unternehmen nach dem europäischen Stand der Technik. Im letzten Schritt werden die Produkte, entsprechend der Bedienungsanleitung, gekennzeichnet.

Die Lösung pflegt der Anbieter

Ein Vorteil der Cloud-Lösung ist, sich die Installation und Pflege der Software sparen zu können. Ein Auswahlkriterium beim Anwender war, dass die Mitarbeiter stets auf die neuesten Normen und Richtlinien für die CE-Zertifizierung zugreifen können. Dafür muss der Softwarehersteller seine Lösung laufend aktualisieren. Die Mehrbenutzerfähigkeit erlaubt verschiedenen Mitarbeitern, zur gleichen Zeit am gleichen Projekt zu arbeiten, Dokumente und Bilder zur Risikobeurteilung beispielsweise einzusehen.

Bewertungen leicht erstellen

„Besonders schätzen wir, dass wir von der Software durch die Prozesse hindurch begleitet werden, automatisch Hinweise erhalten, wenn etwas fehlt, und beispielsweise Projekte einfach kopieren können“, sagt Kessler. Im Ergebnis geht die Risikobeurteilung nun wesentlich schneller von der Hand als früher.


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