Linearschlitteneinheiten mit hydrostatischer Führung

Neben der Positionsabweichung wird die Qualität einer Schlittenführung auch durch die Geradheit der Schlittenbewegung in beiden Richtungen quer zur Bewegungsrichtung bestimmt. Voraussetzung für beste Ergebnisse sind eine hohe Steifigkeit der hydrostatischen Führungen und geringe Querkräfte aus dem Antrieb. Des Weiteren ist eine exzellente Geradheit der Führungsflächen an der Führungsbahn, also eine entsprechend präzise Fertigungsmaschine entscheidend. Beide Forderungen werden von den hydrostatisch geführten Schlitten des Anbieters Hyprostatik Schönfeld bestens erfüllt.

Welcher Vorschubantrieb für welche Aufgabe?

Es sind folgende für verschiedene Aufgaben geeignete Vorschubantriebe möglich:

  • Für Ultrapräzisionsmaschinen mit höchsten Anforderungen an die Ebenheit bei geringen Vorschubkräften eignen sich eisenlose, möglichst querkraftfreie Linearmotoren.
  • Deutlich höhere, circa vierfache Vorschubkräfte erlauben normale Linearmotoren, welche demzufolge z.B. für geringere Bearbeitungskräfte wie die Leichtmetallbearbeitung vorgesehen werden. Abhängig von der geforderten Vorschubkraft sind Linearmotoren für höhere Vorschubkräfte sehr breit und erzwingen Schlittenführungen mit großer Breite. Auch können Linearmotoren thermisch überlastet werden, wenn schwingende Belastungen in Bewegungsrichtung kontinuierlich Reaktionskräfte des Linearmotors generieren, welche über der Nennkraft des Linearmotors liegen.
  • Hydrostatische Gewindetriebe sind für hohe Vorschubkräfte zu empfehlen, etwa für die Stahl- und Gusszerspanung oder bei hohen Wechselkräften bzw. schwingenden Belastungen auch mit hoher Frequenz sowie für vertikale Achsen. Gegen diese Wechselkräfte ist die Hydrostatik immun. Dies beweist der Einsatz eines Gewindetriebs mit hydrostatischer Mutter mit einer Belastbarkeit von 340kN in einer Räummaschine, welcher erst nach neun Jahren Dreischichtbetrieb durch Versagen der Motorsteuerung beschädigt wurde.

Neben kundenspezifischen Ausführungen bietet Hyprostatik Schönfeld standardisierte Lösungen in den Schlittenbreiten 300, 450 und 600mm an. Die Schlittenlänge und der Schlittenhub werden nach Kundenwunsch ausgeführt.

Der Unterschied: die Kompetenz

„Seit mehr als 25 Jahren berechnen wir hydrostatische Linearführungen und auch Rundtische für Werkzeugmaschinen, sodass die Anwender diese Komponenten selbst fertigen können, ohne über Kenntnisse zu dieser Technik zu verfügen. Hierbei haben wir mehrere hundert Führungen ausgelegt und dabei umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt“, erklärt Firmengründer Robert Schönfeld. „Diese Erfahrungen und die Kompetenz im Bereich Hydrostatik befähigen uns, optimale hydrostatisch geführte Schlitteneinheiten zu konzipieren und zu fertigen.“ Verstärkt wird dieses Knowhow durch umfangreiche Berechnungsprogramme zur bestmöglichen Gestaltung der Hydrostatik gegenüber statischen Belastungen und für optimale Schwingungsdämpfung. Diese Berechnungsprogramme werden ausschließlich von Hyprostatik Schönfeld eingesetzt.

Ein weiteres Plus von Hyprostatik Schönfeld ist der Progressiv-Mengen-Regler. Dieser steuert den Ölstrom in die Hydrostatiktasche. Damit sind gegenüber Lösungen mit Kapillaren deutlich höhere Belastungen möglich und es werden eine vier- bis fünffach höhere Steife erreicht. Darüber hinaus sind auch die Fertigungsbedingungen entscheidend: Die außergewöhnlich präzisen Führungen fertigt Hyprostatik Schönfeld auf einer Flachschleifmaschine mit stabilem Granitbett. Ausgestattet ist die Maschine mit hydrostatischen Führungen in allen Achsen, einem hydrostatischen Gewindetrieb in der Werkstückachse sowie einer hydrostatischen Schleifspindel

www.hyprostatik.de

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