Maschinenbau: Stimmungslage im 2. Quartal

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

Der exportorientierte deutsche Maschinenbau wurde von der weltweiten Corona-Pandemie hart getroffen. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Darauf deuten sowohl die aktuelle Stimmungslage sowie die Konjunktur- und Umsatzprognose der Branche hin, wie aus dem neuen Maschinenbau-Barometer Beratungsgesellschaft PWC hervorgeht. Die deutschen Maschinenbauer blicken so pessimistisch wie noch nie zuvor auf die heimische Wirtschaft. Gegenwärtig steht mehr als die Hälfte der befragten Entscheider der Entwicklung der deutschen Wirtschaft in den kommenden zwölf Monaten negativ gegenüber. Lediglich jeder fünfte ist noch optimistisch. Deutlich schlechter gestimmt ist die Lage der globalen Konjunktur – sieben von zehn Maschinenbauern sind mit Blick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft pessimistisch, lediglich 8% zuversichtlich. Tatsächlich verstärkt die gegenwärtige Umsatzprognose diesen Eindruck. Kurzfristig gehen die befragten Unternehmen davon aus, dass Corona-bedingt im Schnitt rund ein Viertel der Umsätze wegfallen werden. Lediglich 23% der Entscheider rechnen überhaupt nicht mit Einbußen, zu Beginn der Pandemie lag ihr Anteil noch bei 70%. Auf die kommenden zwölf Monate projiziert rechnen die Befragten im Schnitt mit einem Minus von rund 18% für die Gesamtbranche und knapp -11% für das jeweils eigene Unternehmen. Derzeit liegt die durchschnittliche Auslastungsquote der Unternehmen im Maschinenbau bei 74%. Lediglich 8% der Maschinenbauer arbeiten noch am Auslastungslimit. Im Vorquartal lag ihr Anteil noch bei 20%.