Digitalisierung eröffnet neue Geschäftsmodelle für Messtechnik-Anbieter

Mess- und Prüftechnik als Fortschrittsmotor

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Ohne zuverlässige Messdaten kann eine Gesellschaft nicht in Sicherheit leben, sind faktenbasierte Entscheidungen nicht möglich. Die Qualität von Alltagsprodukten und industrieller Produktion, die Sicherheit beim Autofahren und Fliegen, gesunde Ernährung, Medizin und Umweltschutz – alles hängt davon ab, dass zuverlässig getestet, gemessen und geprüft wird. Mess- und Prüftechnik ist daher ein Kernbestandteil von „Made in Germany“. Maschinenbauer sind Anbieter und Anwender gleichermaßen. Die neue Zukunftsstudie ‚Progressive Mess- und Prüftechnik 2030‘ des VDMA Competence Center Future Business zeigt Trends und Disruptionen, die sich auf die Fähigkeit auswirken, weiterhin anwendungsorientiert Spitzenqualität in der Mess- und Prüftechnik anzubieten. Die VDMA-Studie, bei der das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI als Partner mitwirkte, beschreibt nicht nur im Detail neue Messprinzipien und Sensortechnik, sondern thematisiert insbesondere Digitalisierung, Virtualisierung und Simulation, sowie welche neuen Player zu erwarten sind und welche Rolle Fachkräfte wie Messtechnik-Spezialisten und Datenkuratoren künftig spielen. Aktuelle Schlüsselthemen der Messtechnik sind weltweite Standardisierung und Digitalisierung, die in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. „Es braucht neben Sensoren und Messprinzipien aus unterschiedlichsten Disziplinen auch Methoden und Technologien, um die Datenflut zu verarbeiten, gepaart mit dem Wissen von Spezialisten, diese zu interpretieren. In Zeiten von hoch komplexen Fragestellungen wie dem Klimawandel oder der Coronavirus-Pandemie und neuen, komplizierten Werkzeugen wie KI, Biosensoren oder Quantenmetrologie ist dies alles andere als trivial“, sagt Dr. Eric Maiser, Leiter von VDMA Future Business. „In den Handlungsempfehlungen der Studie legen wir ein besonderes Augenmerk auf zusätzliches und neues Knowhow, das sich Unternehmen aneignen müssen. In Zukunft sind neben Datenanalysten möglicherweise vermehrt Biologen, Chemiker und Physiker im Maschinenbau gefragt“, mahnt Maiser.


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