Strukturwandel im Maschinenbau erfolgreich bewältigen

Bild: ZVEI e.V.

„Ich mache mir keine großen Sorgen, dass der Strukturwandel in der Automobilindustrie langfristig zu einem Aderlass im deutschen Maschinenbau führen wird“, betonte ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel heute im Rahmen einer Pressekonferenz.

In einigen Bereichen des Maschinenbaus habe der Trend zu Elektromobilität nur wenig Auswirkungen, etwa bei Blechbearbeitung und Co. Anders verhalte es sich allerdings z.B. im Motorenbau, bisher einem großen Abnehmer von hochpräzisen Werkzeugmaschinen. „Dieser Bereich im Maschinenbau muss revolutionär umgestaltet werden“, so Kegel weiter. Das bedeute einen erheblichen Strukturwandel für die entsprechenden Anbieter, der nur über Innovation zu lösen sei. Dafür gebe es aber gute Voraussetzungen. „Schließlich ist der mittelständisch geprägte Maschinenbau extrem innovativ und flexibel und wird sich auch in der Elektromobilität entsprechende Absatzfelder suchen“, so Kegel weiter. Dabei könne der Maschinenbau auf starke Unterstützung aus der Elektrotechnik und der Automatisierung zählen.

Laut Kegel muss es das Ziel für den Maschinenbau sein, die bisherige Kernkompetenz mit den Möglichkeiten moderner Automatisierung und Digitalisierung bestmöglich zu kombinieren. „Mit der daraus entstehenden Innovationskraft werden wir diesen Strukturwandel erfolgreich bewältigen“, so das Resümee des Verbandspräsidenten.