PwC Maschinenbau-Barometer Q4/2018
Wachstumserwartungen der deutschen Maschinenbauer brechen ein
Nachdem im Herbst noch ein Drittel der befragten Entscheider aus der stark vom Export abhängigen Maschinenbaubranche von einer positiven weltweiten Konjunkturentwicklung ausgegangen ist, blickt zum Jahreswechsel nur noch gut jeder fünfte Befragte (22%) optimistisch auf die Weltwirtschaft für 2019.
Auch die Erwartungen an den heimischen Markt trüben sich ein: Nach 71% im Vorquartal glauben aktuell nur noch 56% an eine positive Konjunkturentwicklung in Deutschland. Dies geht aus dem aktuellen Maschinenbaubarometer von PwC für das 4. Quartal 2018 hervor. Die negativen Erwartungen an das Wirtschaftswachstum spiegeln sich auch in den rückläufigen Umsatzprognosen der Maschinenbauer wider: Für ihre Branche gehen die befragten Entscheider für 2019 nur noch von einem durchschnittlichen Wachstum von 1,4% aus – ein Rückgang um mehr als zwei Drittel verglichen mit dem Vorquartal (4,9%). Entsprechend deutlich haben die befragten Maschinenbauer auch die Umsatzprognosen für ihr eigenes Unternehmen nach unten korrigiert: Für 2019 erwarten sie ein durchschnittliches Wachstum von 2,4% (Vorquartal: 6,1%) – der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Positiv ist die weiterhin stabile Auslastung: Sie liegt bei knapp 94%. Das Sorgenkind bleibt der Fachkräftemangel: Für 82% stellt er derzeit das größte Wachstumshindernis dar. Ein ebenso hoher Anteil sieht steigende Aufwände für Personal als Kostentreiber Nummer eins im laufenden Jahr.