ECAD-Unterstützung für komplexe Maschinen

Mit automatisierten Entwicklungsprozessen zu mehr Effizienz

ECAD-Unterstützung
für komplexe Maschinen

Das Unternehmen Emba Machinery ist als Maschinenbauer auf die Wellpappenindustrie ausgerichtet. Seit rund zehn Jahren wird in der Entwicklung das ECAD-System Cadett Elsa eingesetzt. Es erlaubt große Flexibilität im Engineering und ist zudem tief in verschiedene IT-Systeme integriert – vom ERP-System über Autodesk-Anwendung wie Vault oder Inventor bis hin zu Tools für die automatische Erstellung und Beschriftung von Kabelbäumen.

Das Unternehmen Emba Machinery baut Maschinen, die zur Produktion von Wellpappe eingesetzt werden. Bild: Cadett AB

Der Maschinenbauer hat das ECAD-System in viele verschiedene Anwendungen eingebunden. Dazu gehören die automatische Generierung von Klemmenplänen, Kabelbaumlisten und Stücklisten, die Revisionsverwaltung über Autodesk Vault, der Link zu Inventor für die Schaltschrankerstellung sowie Verbindungen zum ERP-System und zur Etikettierung.

Automatische Dokumentenerstellung

„Wenn wir eine Maschine entwickeln, erhalten wir im Vorfeld eine genaue Spezifikation“, erklärt Peter Lind, Development Manager bei Emba. „Wir haben deshalb einen Konfigurator entwickelt, der alle wichtigen Aspekte zur neuen Maschine durchgeht.“ Aus den im Konfigurator eingegebenen Antworten generiert Cadett Elsa (Elsa steht übringens als Abkürzung für Electrical Schematics Application) ein neues Projekt und füllt es mit Zeichnungen und anderen Dokumenten. „Wir haben große Ressourcen in den Konfigurator investiert“, so Lind. „Denn wir mussten alle Einträge in den Dokumentation nachverfolgen und alle Alternativen und Optionen, die in jeder möglichen Situation auftreten können.“ Die Maschinen des Herstellers sind groß und komplex. Meist gibt es mehr als 3.000 Dokumentseiten pro Maschine. „Um diese manuell zu erstellen, brauchten wir für die Einrichtung eines Projekts ungefähr eine Woche“, fährt der Emba-Manager fort. „Heute erledigen wir das in einer Viertelstunde und zwar komplett fehlerfrei.“

Traceability und Teamwork

Aufgrund der möglichen Rückverfolgbarkeit und Sicherheit auf mehreren Ebenen wurde bei Emba das ECAD-System mit Autodesk Vault verknüpft. „Wenn jemand etwas in einem Schaltplan ändern möchte, muss das Dokument zuerst ausgecheckt werden“, sagt Lind. „Dann wissen alle, wer mit dem Dokument arbeitet, und wir können verfolgen, wer Änderung vorgenommen hat.“ Auch lässt sich ein Kommentar ergänzen, der die Änderungen erklärt. „Früher konnten unterschiedliche Versionen derselben Zeichnung entstehen. Heute gilt hingegen nur das, was in Autodesk Vault veröffentlicht wird. Es muss also niemand mehr nach verschiedenen Versionen suchen oder herausfinden, wer mit einem bestimmten Dokument arbeitet“, fährt Lind fort. „Das erlaubt mehr Stabilität und bessere Routinen. Mit Autodesk Vault können wir zudem Regeln festlegen, wer auf welche Dokumente und Zeichnungen zugreifen kann.“ Das Tool bietet auch ein Webportal mit durchsuchbaren Links und PDF-Dateien an, das von den Servicetechnikern verwendet wird, um an der Maschine beim Kunden die dazugehörige Dokumentation zu finden. Da die Dokumentation jeder Maschine aus mehreren tausend Seiten besteht, wird jedes Projekt zunächst in kleinere Teile aufgeteilt. Emba hat darüber hinaus einen automatisierten Prozess etabliert, mit dem alle Berichte, Listen und Tabellen nach einer bestimmten Struktur erstellt werden können. „Wenn wir Berichte und PDF-Dateien liefern, sehen diese immer etwas anders aus“, erklärt Lind, „je nachdem, ob sie für die Montage oder für den Kunden bestimmt sind.“


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