ECAD-Unterstützung für komplexe Maschinen

Anbindung der Geschäftssysteme

Eine weitere selbst entwickelte Anwendung von Emba bindet ein Business-System an und aktualisiert Beschreibungen, Preise, Lieferanten und Bestellnummern. Änderungen werden automatisch an Cadett Elsa übertragen. So zeigen die Katalogdatenbanken des ECAD-Systems z.B. an, welche Artikel auf Lager sind. Auch das ERP-System wird mit dem aktuellen Projekt synchronisiert. „Durch den Abgleich der Datenbanken,, erhalten wir auch stets eine Stücklistenliste, sobald die Zeichnungen fertig sind.“

Beschriftung und Verkabelung

Beim Maschinenbauer gibt es zwischen dem Schaltplanentwurf und der Verkabelung keine manuelle Arbeit mehr. Alle Listen für Terminalbeschriftung und Terminaldesign werden automatisch generiert. Die erstellten Tabellen sind mit Markierungen auf den Kabeln kompatibel, was die passende Kennzeichnung und korrekte Kabellängen sicherstellt. Die Informationen werden auf das Kabel gedruckt, damit man direkt ablesen kann, wo es hingehört. Das erspart den Mitarbeitern in der Montage viel Zeit. Im ECAD-System sind alle Regeln für die Kabelbeschriftung hinterlegt. In ähnlicher Weise geht der Maschinenbauer bei der Etikettiermaschine vor, die auf den Kabeln angebrachte Klebefahnen bedruckt. „Ein Kernprinzip ist, dass wir alle Maschinenteile einen vorgefertigten Prototyp konfiguriert haben, um Zeit zu sparen und nichts zu vergessen“, so Lind weiter. „Der Entwickler weiß also immer direkt, welche Komponenten benötigt werden, und muss die Dokumentation nicht auf diese Informationen überprüfen.“ Durch den Prototypen müssen keine Listen mehr manuell erstellt werden. Zudem werden triviale Fehler wie Zahlendreher vermieden. „Normalerweise investieren wir große Ressourcen, um mögliche Fehler zu finden und zu beheben“, betont Lind. „Im Entwicklungsteam analysieren wir Abweichungen und fügen Überprüfungen und Regeln hinzu, um sicherzustellen, dass einmal aufgetretene Fehler nicht wiederholt werden. Daran haben wir lange gearbeitet – jetzt, wo wir fertig sind, merken wir, wie viel Zeit wir sparen.“

Inventor- und Schranklayout in 3D

Emba verwendet Inventor für die 3D-Layouts der Maschinen, die dann auch in die ECAD-Umgebung fließen. Die Modelle zeigen deutlich, wie lang ein Kabel sein sollte, oder wo die verschiedenen Details angebracht werden sollten. Auch alle Motoren und Sensoren sind in Inventor definiert. Momentan entwickelt Emba einen Prozess, um alle Kabellängen automatisch zu ermitteln. Bei Emba wird Cadett Elsa von fünf Entwicklern eingesetzt. „Bei der Verfeinerung des Systems haben wir einen langen Weg zurückgelegt“, resümiert Lind, „aber wir versuchen eben, das volle Potenzial des Programms zu nutzen.“ So spart der Maschinenbauer heute durch das ECAD-System viel Zeit und kann Fehler weitgehend ausschließen. „Die Erstellung einer Drahtliste dauerte früher teilweise Wochen. Heute ist das ein Job, der mit Cadett Elsa nur wenige Sekunden dauert“, schließt Lind mit einem anschaulichen Beispiel.


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