90 Jahre Noris

90 Jahre Noris

Eine fränkische Erfolgsgeschichte

Seit 90 Jahren wird der Name Noris verknüpft mit Messtechnik und Automatisierung und hat sich nicht zuletzt als feste Größe im Schiffbau und in der Verkehrstechnik auf dem deutschen und internationalen Markt etabliert. Zum Jubiläum wirft das Nürnberger Traditionsunternehmen einen Blick zurück auf die Vergangenheit.
Gegründet 1925 als Noris Tachometerwerk in Nürnberg stellte man mechanische Drehzahlmessgeräte sowie Fliehkraftschalter und elektrische Ferndrehzahl-Messanlagen für die Anwendung im Maschinenbau oder im Schiff- und Flugzeugbau her. 1937 entschloss sich der Firmengründer Dr. Siegfried Guggenheimer aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach Italien auszuwandern und verkaufte die Firma. 1945 musste die Fabrik endgültig schließen, bei den anschließenden Kämpfen um Nürnberg wurden 75% der Gebäudekomplexe zerstört. Unmittelbar nach dem Kriegsende wurde Wiederanlaufgenehmigung beantragt und das Unternehmen beschäftigte 1956 bereits 144 Mitarbeiter.

Von der Mechanik zur Elektronik

1961 überarbeitete die Firma ihre Produktpalette auf allen Gebieten der Ferndrehzahlmessung. Mit robusteren, genaueren und preisgünstigeren Tachogeneratoren der GE-Serie gewann Noris Kunden wie Deutz, MAN oder Demag. Bis 1970 wurde die Fertigung von mechanischen Geräten eingestellt und man konzentrierte sich auf die Entwicklung von elektrischen Überwachungs- und Registriergeräten für den personalwachfreien Betrieb von Schiffsmaschinenräumen und Geräte zur Temperatur- und Drucküberwachung. Bis 2000 folgten das elektronische Motorüberwachungssystem Norimos und das Fernsteuerungssystem Noristar. Unter anderem die Entwicklung des Schiffbaumarktes führte zu weiteren Firmengründungen: 1991 ein Vertretungs- und Endmontagebetrieb in Rostock, 1994 Joint Ventures in Singapur sowie in Shanghai.

30.000 Sensoren pro Jahr

Bis heute produziert Noris Produkte und Systeme für den Schiffbau und die Verkehrstechnik insbesondere für Anwendungen bei extremen Umgebungsbedingungen. In Zahlen bedeutet das über 5.000 Automationsanlagen und mehr als 3.000 Sicherheitssysteme und lokale Bedienstationen. Hinzu kommen mehr als 30.000 verkaufte Sensoren pro Jahr.