Antriebselektronik mit Steckanschlüssen

Antriebselektronik mit Steckanschlüssen

Skalierbar in Funktion
und Ausstattung

Nord präsentiert neue Frequenzumrichter und Motorstarter zur einfachen dezentralen Vernetzung und Inbetriebnahme. Kodierte steckbare Anschlüsse sorgen für eine zeitsparende und sichere Installation und Wartung. Schnittstellen und Handbedienschalter werden flexibel nach den Kundenwünschen konfiguriert, ebenso wie die Funktionen – das Spektrum reicht bis hin zu Drehgeberauswertung, Bremsenmanagement, Hubwerksansteuerung, Closed-Loop-Regelung und Ablaufsteuerungen über eine integrierte SPS.

Die Feldverteiler integrieren umfangreiche Schutzmechanismen für Netz, Gerät, Motor und Anlage. (Bild: Getriebebau Nord GmbH & Co. KG)
Die Feldverteiler integrieren umfangreiche Schutzmechanismen für Netz, Gerät, Motor und Anlage. (Bild: Getriebebau Nord GmbH & Co. KG)

Dezentrale Antriebe müssen zuverlässig unter der Anlagensteuerung funktionieren. Bei Bedarf brauchen Bedienpersonal und Wartungstechniker jedoch auch die Möglichkeit, jederzeit schnell auf einzelne Antriebe oder Antriebsachsen zuzugreifen. Nord Drivesystems hat daher die neue Antriebselektronikbaureihe Nordac Link entwickelt. Die Frequenzumrichter und Motorstarter lassen sich über eine benutzerfreundliche Bedienoberfläche flexibel für Anwendungen in der Fördertechnik, an Pumpen und in anderen Maschinen und Anlagen konfigurieren. Die ersten Modelle in der Leistungsklasse 0,55 bis 3kW sind aktuell im Feldtest und gehen Anfang 2017 in die Serienproduktion. In der zweiten Jahreshälfte 2017 wird die Baureihe dann um Umrichter für Motoren bis 7,5kW erweitert. Die Feldverteiler eignen sich zum Betrieb von Asynchron- und Synchronmotoren und sind mit zahlreichen Zertifizierungen weltweit einsetzbar. Neben den Feldbussen Profibus, CANopen, Devicenet und AS-i unterstützen sie auch die Industrial-Ethernet-Protokolle Profinet, Powerlink, Ethercat und Ethernet/IP.

Leicht zu handhaben

Feldverteiler der neuen Baureihe lassen sich in Motornähe an Anlagen- oder Maschinengerüsten oder Wänden anbringen, sodass sie immer gut zugänglich sind. Die Geräte vereinfachen die Installation schon durch ihr leichtes Gewicht. Effektive Maßnahmen zum Wärmemanagement erlauben eine kompakte Gehäuseausführung, die in der Geräteklasse zu den schlanksten gehört. Ausstattungsvarianten erweitern die Gerätegröße nicht, da die Steckplätze für I/O- und Bussystem-Baugruppen im Inneren ausgeführt sind. Selbst bei beengten Platzverhältnissen sind die Feldverteiler daher bequem zu integrieren. Die Netzspannung lässt sich mit kurzen Leitungen von Antrieb zu Antrieb durchschleifen. Das erleichtert die Installation an langen Strecken und vermindert den Bedarf an Kabelmaterial. Zusätzlich verkürzt wird die Installationszeit durch den Einsatz kodierter, steckbarer Anschlüsse für Versorgungs- und Kommunikationsleitungen. Die steckbare Ausführung ermöglicht im Bedarfsfall einen schnellen Austausch eines Geräts, ohne dass ein Elektroingenieur gerufen werden muss. Auch Busleitungen, STO, Geber und Sensoren sind über kodierte M12-Steckplätze einfach anzubinden. LEDs zeigen Schalterstellungen sowie Betriebs- und Signalzustände an und erleichtern Bedienern bei Störungen die Fehlerdiagnose. Der Hersteller konfiguriert Schalter und Bedienelemente bedarfsgemäß für die Anlage des Kunden, zum Beispiel für die Fehlerquittierung oder Freischaltung des Antriebs.

Mit Intelligenz und Effizienz

Die Feldverteiler integrieren umfangreiche Schutzmechanismen für Netz (Strombegrenzung), Gerät (Über- und Unterspannungsschutz), Motor (PTC/I²t, Motorphasen) und Anlage (Momentbegrenzung, Überlast). Dadurch sparen sie Aufwand und Kosten für Schaltschrankkomponenten wie Motorschutzschalter und Wendeschützschalter. Zugleich sind die Feldverteiler äußerst robust mit einer Überlastbarkeit von 150% für eine Minute und kurzzeitig bis zu 200%. Bei den Umrichtereinheiten verhindert ein integrierter Lastmonitor, dass im Fall einer Blockade die Arbeitsmaschine beschädigt wird. Selbst die Sicherheitsfunktionen STO und SS1 stehen mit den Umrichtern für jede Antriebsachse zur Verfügung – die elektronischen Baugruppen sind vom TÜV zertifiziert. Eine Senkung des Stromverbrauchs um bis zu 40% verspricht die integrierte Energiesparfunktion der Umrichter. Sie kann an Pumpen und Lüftern oder in nicht-sicherheitskritischen Logistikanwendungen automatisch einen Betrieb in Teillast erkennen und den Motorstrom herunterregeln. Darüber hinaus lassen sich weitergehende, autarke Funktionen dezentral in den Antrieb integrieren, um die Anlagensteuerung zu entlasten. Modulare Anlagenkonzepte können hiermit einfach umgesetzt werden. Zahlreiche digitale und analoge Schnittstellen und Auswertefähigkeiten für Sensor- und Aktorsignale ermöglichen die teilweise oder vollständig autarke Regelung antriebsnaher Funktionen. Die integrierten SPS- und PI-Regler-Funktionen erlauben die Prozessregelung mit geschlossenem Regelkreis. Vernetzte Antriebe können Anwendungen im Verbund steuern. So können Pumpenantriebe selbstständig auf Lastveränderungen bzw. Störgrößen reagieren – im Parallelbetrieb oder kaskadiert. Zur einfachen Anwendungsentwicklung mit den textorientierten Programmiersprachen Strukturierter Text oder Anweisungsliste gemäß IEC61131-3 bietet Nord kostenfrei die Software Nord Con an. Sie unterstützt auch die Motion-Control-Befehlsbibliothek angelehnt an den PLCopen-Standard.


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