Interview mit Christian Wolf, Turck


Der Fokus von Turck bleibt auf dem IP67-Bereich?

Wolf: So ist es – auf Steuerungsseite genauso, wie bei Sensorik und Feldbustechnik. Wir decken den IP67-Strang vollständig und ganzheitlich ab. Mit diesem Leistungsspektrum gibt es keinen zweiten Anbieter auf dem Automatisierungsmarkt.

Aber es gibt doch sicherlich auch bei Turck noch Produktbereiche, die Sie zukünftig erweitern oder ergänzen wollen?

Wolf: Ja sicherlich. Wir wollen uns z.B. in der Sensorik noch breiter aufstellen sowie auch Leistung und Vielfalt bei unseren Steuerungen ausbauen. Aber wir sind hardwareseitig mit unserem heutigen Produkt-Set-Up im Prinzip bereits sehr gut aufgestellt. Zukünftig wird es also immer mehr darum gehen, welche Engineering-Dienstleistungen wir noch bieten können und wie breit Turck softwareseitig aufgestellt ist.

In welchem Verhältnis steht das heutige Leistungsspektrum von Turck zu dem des Wettbewerbes?

Wolf: Turck hat sich über die Zeit anders entwickelt als seine Marktbegleiter. Die Wettbewerber im Bereich der Sensorik haben allesamt ihren klassischen Fokus auf der Sensorik behalten und bieten abseits von AS-i und IO-Link in der Regel überhaupt keine Feldbustechnik an. Da ist unser Angebot z.B. für Profinet eindeutig ein USP. Dieser Ansatz zahlt sich genauso bei unseren RFID-Lösungen aus, denn der Anwender bekommt von Turck nicht nur die Schreib/Leseköpfe, sondern mit dem passenden Interface-Modul auch die Steuerungsintelligenz und Schnittstellen, die er im Feld benötigt. Entsprechend oft entscheiden sich Anwender für Turck-RFID-Lösungen, weil wir die Bereiche Infrastruktur und Kommunikationen besser beherrschen als klassische Sensorhersteller. Diese Kompetenz wollen wir weiter ausbauen. Auf Interface-Seite kommen die großen Anbieter auf dem Markt meistens aus dem IP20-Segment. Hier können wir uns bei entsprechenden Anforderungen des Kunden gut mit unserem IP67-Know-how und -Angebot behaupten.


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