Stecker mit vielen Gesichtern

Große Auswahl an Steckgesichtern

Bei der Konstruktion der Tülle wurde sorgfältig geprüft, ob sich im M1-Gehäuse alle Module aus dem Baukasten verwenden lassen – auch hinsichtlich des notwendigen Verdrahtungsspielraums. Für alle Module der Modulbreite 1, die zu diesem Zeitpunkt von Phoenix Contact verfügbar waren, trifft diese Bedingung zu. Selbst Module aus dem Baukasten einiger anderer Anbieter wurden berücksichtigt und passen größtenteils in das neue Stecker-Gehäuse. Dem Anwender steht also eine große Auswahl an möglichen Steckgesichtern für Daten-, Signal- oder Leistungsübertragung mit unterschiedlichen Anschlusstechniken zur freien Verfügung. Damit bekommt Heavycon Evo-M1 eine Varianz, die der Markt für Industriesteckverbinder bisher noch nicht kennt. In einfacher Modulbreite stehen für das neue Gehäuse bereits drei Modulpaarungen – Stecker und Buchse also – in Push-in-Anschlusstechnik zur Auswahl. Neben Modulen zur Leistungsversorgung gibt es seit Anfang 2018 auch Module zur Signalübertragung – mit bis zu zwölf Polen wird über Push-in-Technik schnell und zuverlässig verdrahtet. Derartig kompakte hochpolige Steckverbinder sind sonst nur mit Crimp-Anschlusstechnik verfügbar. Auf die dabei erforderliche Crimp-Zange für gedrehte Crimp-Kontakte kann der Anwender dank der Push-in-Anschlusstechnik nun verzichten. Der komfortable Frontanschluss ermöglicht eine schnelle Verdrahtung auch bei bereits im Anbaugehäuse eingebauten Modulen. Die mit handelsüblichen Aderendhülsen versehenen Leiter können direkt gesteckt werden – das spart Zeit und vereinfacht die Verdrahtung. Die farblich abgesetzten Betätigungsdrücker erleichtern auch die Verarbeitung kleinerer Leiterquerschnitte und erlauben so ein bequemes Umverdrahten. Die Federkraft-Technik des Push-in-Anschlusses sorgt dafür, dass ein derart konfigurierter M1-Stecker einen wartungsfreien und sicheren Kontakt zum Leiter garantiert – selbst wenn die Applikation dauerhaften Vibrationen ausgesetzt ist. Beide Seiten des M1-Gehäuses können nach allen gängigen Standards markiert werden – etwa mit den Markierungslösungen von Phoenix Contact. Hierzu verfügen die beiden Gehäuseteile über vertiefte Markierungsflächen, in die sich Markierungsschildchen im Standardformat bequem einkleben lassen. Die tiefergelegte Beschriftungsnut schützt die Schildchen vor Abrieb oder versehentlichem Ablösen.

Fazit

Für die neuen Herausforderungen, die eine vernetzte Fertigung im Sinne von Industrie 4.0 an die Konstrukteure von Maschinen und Anlagen, aber auch an die Lieferanten von Steckverbindern stellt, gibt es viele gute Lösungsansätze. Robuste Industriesteckverbinder mit einem Baukastensystem für modulare Kontakteinsätze bilden eine gute Grundlage für individuell konfigurierbare und erweiterbare Schnittstellen. Das neue Steckverbindergehäuse Evo-M1 aus der Serie Heavycon von Phoenix Contact schließt für Schnittstellen mit nur einer Kontaktart eine Lücke im Angebot an Steckverbindern. Falls an einer Anlage auch größere Steckverbindergehäuse mit Heavycon Evo-M1 am selben Schaltschrank zum Einsatz kommen, sollte der Systemcharakter der Baureihe Heavycon complete betrachet werden. Das neue Gehäuse vom Typ Evo-M1 besteht aus dem gleichen glasfaserverstärkten schwarzen Kunststoff wie die B-Serien-Gehäuse derselben Baureihe, und passt somit auch optisch gut ins Bild. Dieses einheitliche und zeitgemäße Design der Evo-Gehäuse in allen gängigen Baugrößen sorgt für ein harmonisches Gesamtbild in der Anwendung.

Heavycon Evo-M1 – Funktionen und Vorteile auf einen Blick

Mit dem vielseitigen Steckergehäuse kann der Konstrukteur neue Schnittstellen schnell und günstig integrieren – industrietauglich und auf die erforderliche Größe reduziert. Die Vorteile auf einen Blick:

• Große Auswahl an verwendbaren Steckgesichtern

• Kleiner und preisgünstiger als ein B6-Gehäuse

• Robust und geschützt für industrielle Umgebungsbedingungen gemäß IP66

• Kabelverschraubungen für einen großen Bereich an Kabeldurchmessern

• Variabler Kabelabgang bei geringer Teilevielfalt

• Ausreichend Verdrahtungsspielraum auch für Leistungsmodule

• Optional mit voreilendem PE-Kontakt (ab Ende 2018)

• Verfügbarkeit von Modulen mit Push-in-Anschlusstechnik

• Professionelle Markierungsmöglichkeiten