Industrie 4.0 im Maschinenbau im Trend

Die Marktstudie ‘Industrielle Kommunikation/Industrie 4.0 2020’, die von Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Südwestfalen, mit Unterstützung des VDMA-Fachverbands elektrische Automation durchgeführt wurde, hat Maschinenbauer über das Einsatzverhalten und über zukünftige Entwicklungen in den Bereichen Kommunikationstechnik und Industrie 4.0 befragt. Im Januar und Februar gaben deutschlandweit mehr als 300 Firmen darüber Auskunft. Mehr als 90% der Maschinenbauer benötigen zukünftig Industrie-4.0-Eigenschaften im Automatisierungsnetz. Dabei sollen mehrheitlich Plug&Play und die Koexistenz mehrerer Protokolle zum Einsatz kommen. Ein Großteil rechnet zudem mit der Verwendung von Condition Monitoring bzw. Predictive Maintenance. Aber auch eine Cloudanbindung wird von jedem zweiten Maschinenbauer zukünftig erwartet. Dabei wird technologisch OPC UA an erster Stelle stehen. In dem Zusammenhang beabsichtigen deutlich mehr Maschinenbauer den Einsatz von erweiterten Security-Maßnahmen als noch vor drei Jahren. Ethernet ist im Maschinenbau mittlerweile Standard: Nur noch 2% verzichten auf diese Technologie. Am gängigsten ist nach wie vor das Protokoll Profinet, gefolgt von TCP/IP in der Leit- und Feldebene. Bei den Herstellern von Fördertechnik und Hebezeugen wird überdurchschnittlich oft Ethernet/IP (46%) sowie in der Montage, Handhabung und Robotik Ethercat (38%) verwendet. Unternehmen, die mehr als 200 Maschinen jährlich bauen, wollen künftig nur noch zu 58% Profinet nutzen. Nähere Details zu den Ergebnissen dieser Marktstudie finden Sie unter www.marktstudien.org