Automatisierung einfach in die Cloud bringen

Automatisierung einfach in die Cloud bringen

Experten für (zukunfts-) sichere Cloudlösungen

Viele Anwender wünschen sich mehr Transparenz in ihrer Produktion. Die Cloud ist ein sehr probates Mittel, um diese Transparenz herzustellen und dadurch die Performance der Produktion zu erhöhen. Die neue Edge-Gateway-Lösung von HMS ist so eine Cloudlösung. Allerdings bietet der Kommunikationsspezialist nicht nur die Internetebene an, sondern hat ein komplettes Öko-System vom Sensor bzw. Fertigungsnetzwerk über das Edge Gateway in die Cloud im Programm, das die Sprache der Automatisierer spricht, wie Thilo Döring, CEO von HMS Deutschland erklärt. Im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN erläutert Döring die Besonderheiten des Systems.

Bild: HMS Industrial Networks GmbH

Fertigungsunternehmen benötigen heute eine einfache Möglichkeit, ihre Produktionsdaten über die Cloud abzurufen. Mit dem System von HMS können auch bestehende Maschinen, Anlagen oder Apparate einfach in die Cloud integriert werden, ohne ein mehr oder weniger aufwändiges IoT-Projekt oder ähnliches aufsetzen zu müssen. Aber das System kann noch viel mehr, erläutert uns Thilo Döring, Geschäftsführer der HMS Industrial Networks GmbH, im Interview. „Das System kann die Basis komplett neuer Geschäftsmodelle sein.“

Der einfache Weg vom Sensor in die Cloud

Mit seiner Edge-Lösung stellt HMS ein komplettes Ökosystem für die Gestaltung von cloudbasierten Funktionen für industrielle Anwendungen zur Verfügung. Sie erweitert eine bestehende Automatisierungslösung um Analysen, Visualisierung und Konnektivität zu anderen Cloudanbietern und kann dadurch auch als Basis für neue Geschäftsmodelle genutzt werden. „Unser Edge-Angebot ist eine performante und vor allem skalierbare Lösung, die aus drei Teilen besteht: Da sind zum einen die Edge Gateways, die vor Ort an den Geräten bzw. in den Netzwerken der Fabrik installiert werden. Der zweite Bestandteil ist unser Edge Broker, der die gesamte sichere Datenkommunikation und das Gerätemanagement im Feld übernimmt. Die dritte Komponente ist die Cloud an sich, die wir HMS Hub nennen. Diese stellt letztlich die Applikationsebene bereit, also das, was der Endanwender sieht, wenn er sich im Internet an seiner Anwendung anmeldet.“ Die drei Komponenten Edge Gateway, Edge Broker und HMS Hub kann man also den jeweiligen Ebenen der Lösung zuordnen:

Bild: HMS Industrial Networks GmbH

Große Vielfalt an Edge Gateways

Mit Edge Gateways bezeichnet man üblicherweise die Geräte, die direkt im Fertigungsumfeld installiert werden und die für die notwendige Leistung vor Ort sorgen, um sowohl eine Vorverarbeitung vorzunehmen (siehe HMS Sequence) als auch die entsprechende Security Appliance darstellen, um einen sicheren Transport der Daten in die Cloud zu gewährleisten. Bei HMS sind diese Geräte nicht nur für diese Aufgabe angepasst, sondern vielmehr genau dafür entwickelt worden. „Das beginnt bei der robusten und industrietauglichen Bauweise der Hardware, erstreckt sich über die unterstützten Feldbusprotokolle und reicht bis hin zur speziell für Automatisierer entwickelten Software der Geräte“, erläutert Döring. Die Kommunikation mit den Gateways erfolgt über die üblichen und weit verbreiteten Protokolle der Industriekommunikation, erklärt er. „Unsere Geräte koppeln im Feld an Profibus, Profinet, Ethernet/IP, M-Bus und andere Schnittstellen und Protokolle. Auch für die direkte Einbindung von digitalen und analogen E/As gibt es entsprechende Hardware. In den HMS Hub werden die Geräte entweder per Ethernet, WLAN oder Mobilfunk-Technologie (3G oder 4G, Anm. d. Red.) eingebunden. Damit steht für nahezu alle Anwendungen eine passende Lösung zur Verfügung“, erläutert Döring. Die Technologie an dieser Stelle stammt zum Teil aus der Übernahme der Beck IPC im vergangenen Jahr und dürfte daher bereits einigen Lesern bekannt sein.